Im Covid-19-Jahr 2020 blieb die Ungleichheit der steuerbaren Vermögen in der Schweiz nach Schätzungen der ESTV basierend auf neu vorliegenden Daten weitgehend unverändert. Damit endet vorerst ein langjähriger Trend. Denn seit dem Ende der Finanzkrise war der Anteil der Vermögen, der vom obersten Prozent der Steuerpflichtigen gehalten wird, kontinuierlich angestiegen.

Befürchtungen, dass Steuerpflichtige am unteren Ende der Verteilung wegen stärkerer Betroffenheit von Einkommenseinbussen Vermögen aufzehren müssten und dass Steuerpflichtige am oberen Ende der Verteilung wegen eingeschränkter Konsummöglichkeiten aussergewöhnlich grosse zusätzliche Ersparnis bilden würden, scheinen sich damit vorerst nicht zu bestätigen. Die Schweiz weist eine ungleiche Verteilung der steuerbaren Vermögen auf.

Nach Schätzung der ESTV hält das oberste Prozent der unbeschränkt steuerpflichtigen Personen in der Schweiz im Jahr 2020 etwa 44,8 Prozent der gesamten Reinvermögen und die obersten 10 Prozent halten 77,8 Prozent davon. Stark ausgeprägt ist die Vermögensungleichheit insbesondere in den Kantonen der Zentralschweiz.

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